Definition
Die physikalische Therapie fasst medizinische Behandlungsformen zusammen, die natürliche Reaktionen auf äußere Reizsetzungen nutzen. Die Bezeichnung für diese Therapieformen ist verwandt mit dem Begriff Physiologie, der Lehre von den natürlichen Körperfunktionen.
Wirkung und Wirksamkeit der Physikalischen Therapie lassen sich mit dem Reiz-Reaktions-Prinzip, den physiologischen Reaktionen des Körpers auf äußere Reize, erklären. Dabei werden folgende Reaktionsformen auf die Reizsetzung unterschieden:
- Direkte Wirkung (z. B. Hautrötung)
- Gegenregulation / Adaptation (z. B. Verminderung der Schmerz- oder Hörempfindlichkeit)
- langfristige Anpassung / Konditionierung (z. B. Kräftigung der Muskulatur)
Bei den Behandlungsformen der Physikalischen Therapie entwickelt der Patient keine eigenen Handlungs- bzw.
Bewegungsaktivität (sog. Passive Maßnahmen). Allerdings reagiert der Körper auf diese im Sinne des Reiz-Reaktions-
Prinzips, dabei treten Veränderungen z. B. der Durchblutung oder des Blutdrucks auf.
Behandlungsformen
- Wärmetherapie (Fango, Naturmoor, Rotlicht)
- Kältetherapie / Kryotherapie
- Elektrotherapie
- Ultraschalltherapie
- Stoßwellentherapie (radiale oder extrakorporale Stoßwelle)
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